So könnte eine Meldung laut einer Stärken/Schwächenanalyse von Anna Meraner hinsichtlich des Betriebsergebnisses unseres Grünbergs problemlos aussehen.
Die Studentin am Tourismuskolleg Innsbruck hat am gestrigen Donnerstag gemeinsam mit Viktoria Heinricher, Leonhard Mehl und Johannes Tilg die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit zum Thema Grünberg präsentiert. Die Wettbewerbsfaktoren des Gebietes seien äußerst positiv, besonders der Sommer biete ein vielversprechendes Entwicklungspotential.
Offensichtlich ist, dass dringender Handlungsbedarf am Grünberg besteht. Das Hauptaugenmerk muss hierbei eindeutig auf der Erstellung eines Angebots für den Sommer liegen. Die Tatsache, dass der Sommer mit über 200% und der Winter mit über 100% im Wettbewerbsfaktor über dem Tiroler Durchschnitt liegen, ist ein sehr positiver Aspekt und zeigt uns, dass Kunden vorhanden wären, jedoch das Angebot fehlt.
Meraner, Tilg, Diplomarbeit 2018, TKI
Viktoria Heinricher empfiehlt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des Sommerangebots beispielsweise als eine erste unkomplizierte Maßnahme die Errichtung eines Kneippweges und eines Boulderparks. Im Winter sei ihrer Meinung nach eine umweltschonende Erweiterung des Schigebiets nur schwer denkbar.
Besonderes Augenmerk auf die Gastronomie legte Leonhard Mehl. Auch die Grünbergalm „alleine erwirtschafte einen Gewinn, läge im brancheninternen Vergleich im Mittelfeld“. Bis dato sucht die Grünbergalm jedoch dringend einen Pächter für die Sommersaison, da die Verhandlungen mit Herrn Hasgül zu keinem positiven Abschluss gebracht werden konnten.
Neben dem Ausbau des Sommerangebots führt laut den Studenten des Tourismuskollegs der Weg aus der Krise nur über eine bewusste Positionierung als Naherholungsgebiet für Innbruck und Freizeitarena für Einheimische und Gäste.
Daneben bedarf es umgehend „einer gut durchdachten Öffentlichkeitsarbeit, welche über einen längeren Zeitraum zum Erfolg führen wird“ betont Johannes Tilg in seiner Arbeit.
Besonders im Fehlen dieser Öffentlichkeitsarbeit für den Grünberg sehen die Studenten den Grund für die wirtschaftlichen Probleme des Gebiets – und dies ausdrücklich trotz bester Voraussetzungen.
Als Best Practice Beispiel verweisen die Studenten auf Reith bei Kitzbühel, das bei ähnlicher Ausgangslage schwarze Zahlen schreibt.
PS: Die vier Studenten des Kollegs werden im Mai ihre Ausbildung am Tourismuskolleg mit einem Fachkolloquium und einer mündlichen Prüfung aus Spanisch, Französisch oder Italienisch abschliessen. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg in der spannenden Welt des Tourismus!
Tourismuskolleg Innsbruck als Alternative zu Fachhochschule und Uni Vier Semester oder berufsbegleitend 6 Semester - Drei Spezialisierungsmodule: Internationale Reisewirtschaft/Sport und Event/Hospitality Industry - Vier Fremdsprachen - Jungbarkeeper/Jungsommelier/ Front Office Manager - Projektreisen - Keine Studiengebühren - Abschluss: Touristikkaufmann/ Touristikkauffrau
Das wär schon was! Aber wer klemmt sich mittelfristig mit Engagement dahinter und wer wagt die Finanzierung?
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